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In allen Brief- und Gesprächsbüchern Bettine von Arnims finden sich Aphorismen und Sentenzen. Die Autorin selbst hat viele Bezeichnungen dafür; sie nennt sie „Geistesblumen“, „Gedankenpfeile“ oder „Revolutionsgedanken“. Ein soeben erschienenes Bändchen stellt diese prägnanten Sprüche zusammen, die an die „Fragmente“ der Frühromantik erinnern. Geschickt unterläuft Bettine von Arnim dabei die Grenzen zwischen literarischem Text und Alltagsbeobachtung und entwickelt gewissermaßen nebenher ihre besondere Form von Philosophie. So wird nicht nur eine bisher meist übersehene Dimension ihres Werks erkennbar, die Schriftstellerin ist auch neu zu entdecken als virtuose Aphoristikerin.
Wolfgang Bunzel ist Leiter der Abteilung Romantik-Forschung im Freien Deutschen Hochstift und lehrt als Professor an der Goethe-Universität Frankfurt. Er koordiniert die Gesamtausgabe sämtlicher Werke Clemens Brentanos und hat mehrere Werke und Briefwechsel Bettine von Arnims ediert.
Petra Heymach lebt als Ausstellungskuratorin und Publizistin in Berlin, sie ist eine Nachkommin Bettine von Arnims. 2022 war sie Absolventin eines Stipendiums der Kulturstiftung Schloss Wiepersdorf.